Oberösterreich zeichnet sich durch vielfältige Landschaften und unterschiedliche Klimabedingungen aus. Daher variiert auch die Honigernte bei den 8.500 Freizeit- und Nebenerwerbsimker*innen stark. In Regionen, die fast ausschließlich Waldhonig hervorbringen, sind die Imker*innen stark auf diesen angewiesen, wobei heuer die Erträge in manchen Gebieten eher gering ausfallen. In anderen Regionen, wo sowohl Blütenhonig als auch Waldhonig geerntet wird, war die Blütenhonigernte dieses Jahr besonders reichlich.
Nach einem frühen Start folgten nasse und kalte Wetterbedingungen. Trotzdem ist die Honigernte in diesem Jahr insgesamt überdurchschnittlich ausgefallen, und die Qualität des Honigs ist sehr gut. Gegen Ende der Saison gibt es Gegenden, in denen ein Teil des Honigs besonders zäh oder hart wird, was für einige Imker*innen besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die Ernte endete insgesamt etwa drei Wochen früher als üblich, und den Bienenvölkern geht es dabei hervorragend.
Nun bereiten sich die Imker*innen auf die Besuche von Nachbarn und Freunden vor, die bereits auf den frischen Honig warten, welcher meist ab August verfügbar ist. Besonders die Weihnachtsmärkte, auf denen die aktuellen Bienenprodukte verkauft werden, sind ein Highlight im Imkerjahr. Hier kommen die Imker*innen direkt mit den Konsumentinnen und Konsumenten in Kontakt.