Der Imkerverein Attersee Nord feierte heuer das erste Mal seinen Schutzpatron – den Heiligen Ambrosius. Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker ist
auf eine Überlieferung zurückzuführen, nach der ein Schwarm Bienen – während er sich noch schlafend in der Wiege befand – durch seinen Mund geflogen seien und ihn mit Honig genährt haben sollen. Der Vater des Kindes ließ nicht zu, dass die Bienen vertrieben werden, um den Sohn vor Stichen zu schützen. Der Schwarm soll schließlich weitergezogen sein, ohne Ambrosius gestochen zu haben. Dieses Ereignis wurde als Zeichen Gottes gedeutet.
Diakon Karl Höllwerth hebte in seiner Predigt das Wirken von Ambrosius als Bischof von Mailand hervor, dessen Ausrichtung es war das Institutionen wie Staat, Kirche, Organisationen für die Menschen und nicht für die Institution arbeiten sollen, und
durchaus nicht alles planbar sein muss, sondern auch von Überraschungen leben darf. Die feierliche musikalische Umrandung der Messfeier gestaltete das Hornbläser Ensemble mit Lisa Sailer, Roland Pachinger, Georg Pachinger, Thobias Kickinger.
Beim anschließenden Frühschoppen im Pfarrsaal berichtete der Präsident des OÖ Landesverbandes für Bienenzucht Herbert Vitzthum über aktuelle Themen – von der asiatischen Hornisse Vespa Velutina, über den heuer verbreitet geernteten Melezitosehonig, die hervorragende Honigqualität, die von den österreichischen
Imkern durch die Bienen produziert wird.
Obmann Dietmar Fageth bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Besuchern an der Ambrosius-Feier, die der Imkerverein im kommenden Jahr am 7. Dezember 2025 wieder feiern will.
© Franz Huber, O-Stv.- & Schriftführer Imkerverein Attersee Nord