Am Montag, 4. November 2024 fand im Gasthaus Koderhold in Schörfling ein Informationsabend für Landwirte und Imker statt. Auf Einladung vom Imkerverein Attersee Nord und den Ortsbauern Obleuten aus den Gemeinden Aurach, Weyregg, Steinbach, Schörfling, Lenzing und Seewalchen trafen sich rund 50 interessierte Landwirtinnen und Landwirte sowie Imker*innen
Franz Huber, vom Imkerverein Attersee Nord wies bei der Begrüßung darauf hin das für die Imker nicht nur die Arbeit mit den Bienen Vorrang hat, sondern dass wir vom Imkerverein besonderes Augenmerk auf Bewusstseinsbildung und Information legen. Wir informieren in Kindergärten, Schulen, beim Ferienspaß über den hohen Stellenwert von Honig-, Wildbienen und Insekten für unsere Natur. Auch die Mitarbeit in den Gemeinden an dem Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ im „Naturpark Attersee-Traunsee“ und beim Projekt „Essbares Seewalchen“ hat für uns einen hohen Stellenwert. Die Imkerei und Landwirtschaft bedürfen und ergänzen sich gegenseitig, der Lohn der Bienenarbeit ist nicht nur die Ernte von Honig und Wachs, im Besondern auch die Bestäubungsleistung, weshalb ein Miteinander von Landwirtschaft und Imkerei besonders wichtig ist.
Fr. DI Theresa Frühwirth, vom Bienenzentrum OÖ (Landwirtschaftskammer OÖ) gab Einblicke zum Thema „Bienen und Landwirtschaft: Wie funktionieren unsere Wild- und Honigbienen?“ In diesem Impulsreferat wurden im Wesentlichen die Lebensformen der Honig- und Wildbienen betrachtet. Wo leben, wie ernähren sich Honig- uns Wildbienen, welche Nahrungsquellen, wie weit geht der Flugradius.
Hr. DI Hubert Köppl, Abteilung Pflanzenbau (Landwirtschaftskammer OÖ) informierte zum Thema „Bienenschutz und Pflanzenschutz sind vereinbar?“
Das Thema Bienen- und Insektenschutz wird weiterhin breit diskutiert. Imker*innen und Landwirtinnen bzw. Landwirte sollten schon im Vorfeld, vor allem wenn kritische Kulturen im Flugradius der Bienen (durchschnittlich 3 km) stehen Kontakt aufnehmen, wenn chemischer Pflanzenschutz ausgebracht werden muss. Durch Gespräche wird ein Verständnis für die Probleme des Gegenübers entwickelt.
Alles im Allen war es für die Bauernschaft und die Imker ein informativer Abend, der auch in der Diskussion zum Ausdruck kam und in Zukunft die Zusammenarbeit weiter gepflegt werden soll.